Mein 40. Geburtstag auf Barbados

Wie kommt es dazu, dass ich meinen Geburtstag auf Barbados feiere? Das ist eine berechtigte Frage. Nun, Corona hat uns, wie sicher auch vielen anderen dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Unsere Tour ins spanische Valencia fiel dadurch ins Wasser. Aber das heisst natürlich nicht, dass wir zuhause bleiben. Wir haben kurzentschlossen die Möglichkeit bekommen, nach Barbados zu fliegen und das auch noch zu meinem 40. Geburtstag. YES!

Einzige Voraussetzung: Ein negativer Coronatest. Gesagt getan, wir sind zu unserem Hausarzt gefahren und haben einen negativen Test verlangt, den wir auch prompt bekamen. Am nächsten Tag erhielten wir das Ergebnis per E-Mail und das war der Startschuss unserer Reise.

Chur nach Zürich Airport

Also haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind von Chur aus in aller Früh mit dem Zug nach Zürich zum Flughafen. Die Reise dorthin war bereits sehr entspannt. Wir sassen im noch geschlossen Restaurantwagen und hatten diesen daher für uns alleine. Am Flughafen angekommen haben wir erstmal gefrühstückt und danach unsere Koffer aufgegeben. Diese würden von Zürich aus direkt nach Barbados geschickt, sagte Frau uns. Tiptop!

Wir gehen weiter zum Security Check-in, vergessen natürlich wieder unsere Laptops rauszuholen und brauchen daher doppelt so lange dort. Bis wir dann endlich weiterkommen zum Gate, wo bereits die erste Fiebermessung auf uns wartet. Juchuiii…unsere Grosse hat das etwas gestört, sonst ist es allen eher egal.

Toronto (Kanada)

Unser Flug nach Toronto ist traumhaft. Wir sitzen in einem Dreamliner (Boeing 787-9), der für 290 Leute ausgelegt ist. In unserem Abteil (es gibt insgesamt 4 Abteile) sitzt noch eine weitere Frau. Entsprechend viel Platz haben wir. Für die nächsten 9 Stunden sind also mehr Crewmitglieder an Board als Passagiere. Praktisch! Entsprechend ist auch der Service. Wir werden rundum bedient und so geht die Zeit bei Kinofilmen und Snacks wie im Nu rum.

In Kanada angekommen, erfahren wir, was Grenzschutz wirklich bedeutet. In das Land einzureisen, was wir hartknäckig versuchen und schlussendlich auch erreichen, war wirklich nicht einfach. Wir haben zum Glück unsere Tickets nach Barbados für den nächsten Tag und können glaubhaft versichern, dass wir weiterreisen werden. WIRKLICH! Denn wir wollen gar nicht nach Kanada…NEIN! Wir wollen meinen 40. Geburtstag auf Barbados feiern. Punkt.
Nach gut zwei Stunden und ganz viel Papierkrieg sind wir dann im Land der begrenzten Möglichkeiten und können zu unserem Hotel weiterreisen. Unsere Sandwiches dürfen wir aber nicht einführen. WHAT? 🙂 (Anm. d. Redaktion: Im Hotel treffen wir dann tatsächlich Tage später einen Schweizer, der den Flughafen nicht hat verlassen dürfen.)

Das Airporthotel liegt zwei Metro Haltestellen vom Terminal entfernt. Unsere Kids schreien „schaut mal, da kommt die Gondel!“. Also nehmen wir die Gondel ähm..Metro und fahren los. Obwohl alle im Flieger reichlich auch geschlafen haben, schlafen wir hier um 18 Uhr müde und geschafft ein.

Toronto nach Barbados

Der Weiterflug nach Barbados ist wieder mit einigen Malen Fiebermessen verbunden, läuft sonst aber problemlos ab. Kanada zu verlassen, scheint relativ einfach zu sein. Der Flug dauert kurzweilige 5 Stunden und alle freuen sich auf die Insel. Dort angekommen, wird erstmal wieder Fieber gemessen und unseren Coronatest dürfen wir zum ersten Mal zeigen. Wir werden in gute (negative) und böse (positive) Menschen aufgeteilt und dürfen der Schlange der guten Menschen folgen, verrückte Welt 🙂

Auch hier in Barbados dauert die Einreise eine gute Stunde, trotz Visa und Hotelbescheinigung. Andere Länder, andere Sitten. Wir werden aber herzlich empfangen und zu unserem Hotel gebracht, wo wir dann ca. zwei Stunden nach Landung in Jeans und langen Klamotten bei 31 Grad am Empfang stehen, bewaffnet mit unserem ersten Rum Punch. Yummy!

The Crane Resort

Geburtstag auf Barbados

Ich habe ein oder zweimal in der Schweiz meine Hände desinfizieren müssen und bis hierhin bereits 50 mal. Aber das macht nichts, dafür gibt es Rum und wir erfahren beim Schlürfen unseres ersten Glases, dass wir nun erstmal in Quarantäne gehen müssen. Bingo. Haben wir aber gewusst und daher auch das Crane gebucht. Hier musst du einfach eine Woche in Quarantäne und kannst dann einen zweiten Test machen lassen. Da wir aber nicht eine ganze Woche in Quarantäne wollen, haben wir kurzerhand einen zweiten Test auf den nächsten Tag gebucht und waren genau 48 Stunden nach Ankunft wieder „free to go“. Der Test muss natürlich negativ sein.
Die Gäste, die nicht fragen, sind 7 Tage in Quarantäne. Ja ja, so funktioniert die Welt momentan.

Quarantäne im Crane bedeutet übrigens. Du darfst nur zwei der insgesamt sieben Restaurants benutzen und bekommst das Essen gratis auf’s Zimmer gebracht. Alle anderen Gäste müssen 15 Dollar zahlen für den Zimmerservice. Ausserdem dürfen wir nur an einen einzigen Pool, nicht an die drei anderen. Das ist aber SEHR schade.

[Übrigens: Hier bekommst du auch leckeren schweizer Ketchup. Wer will schon schweizer Schoggi oder Käse, wenn er den originalen und typischen schweizer Ketchup hier bekommen kann. War das auch Kolumbus, der das überliefert hat oder wie? 🙂 ]

Mein 40. Geburtstag auf Barbados

Eine kleine Überraschung

Pünktlich zu meinem Geburstag (www.141080.com <– meine alte Domain für diese Seite hier *g*), dürfen wir also zum ersten Mal zum Frühstücken ins Restaurant und stellen fest, dass hier die Aussicht zwar deutlich besser ist, Zimmerservice aber schon ganz angenehm ist, gerade mit den Kids. Das Essen ist super lecker und es gibt ein üppiges und gesundes Frühstück. Achso, Fieber bekommen wir hier auch wieder gemessen. Sehr fürsorglich. Hier brauchst du wirklich nicht zur Vorsorge zum Arzt. Tiptop!

Nach dem Frühstück geht es gestärkt zum Strand. Ein Lift bringt uns die Klippen runter zum Crane Beach. Hier geniessen wir den Tag bei Sonnenschein, Spielen mit den Kids, Planschen im Meer und einer wunderbaren Aussicht auf die Klippen, auf denen das Resort im Jahre 1887 gebaut wurde. Am Nachmittag ging es dann noch zum Wellness und einem Kaffee bei toller Weitsicht auf den Atlantik.

Den Abend lassen wir gemütlich auf dem Zimmer bei einem feinen Abendessen ausklingen. Da wir unser Quarantänezimmer behalten haben, weil die Suite so schön ist, können wir weiterhin den Zimmerservice nutzen.

Fazit

Hier in Barbados kümmern sich die Menschen super um uns. Generell sind Reisen in der heutigen Zeit deutlich entspannter, als uns Leute berichtet haben. Jeder ist hilfsbereit und freundlich. Barbados und das Crane eignen sich zudem super zum Geburtstag feiern und so starte ich zufrieden und entspannt in die nächsten 40 Jahre 😉

Danke euch allen für die zahlreichen Glückwünsche auf mittlerweile so vielen Wegen!

Hier gibt es noch ein paar Schnappschüsse von unserer Reise.

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