Sweden, Sweet Sweden, welcome to our Sweden Summer Holiday report =) Alle Jahre wieder, da fahre ich bzw. fliege ich nach Göteborg, wo ich 2007 gewohnt habe. Zum einen fühle ich mich dort nach wie vor „etwas wie zu hause“, zum anderen besuche ich dort Freunde und geniesse die ruhige Zeit, die man in dieser Grossstadt verbringen kann. Anyway, dieses Mal starteten wir wieder in Göteborg, gingen aber erstmal auf einen Roadtrip.
Als erstes mussten wir unsere Ausrüstung ein wenig aufstocken. Von nix auf Zelt, Grill, Campingstühle und alles mögliche an Zubehör, das man für erfolgreiche Camping Ferien in der Wildnis braucht. Unser Ziel war ungewiss, da wir gen Norden fahren wollen und eben mal schauen, wohin es uns verschlägt.
Mit Zelt und co bewaffnet, fuhren wir los und hielten, wo es uns gefiel und wo wir dann auch mal ein oder zwei Nächte blieben. So zum Beispiel am Silver Lake in Bengtsfors, in der Region Dalsland. Es war super romantisch. Wir waren quasi alleine, ausser ein paar Zelte, die auf dem Campingplatz standen. Hier fanden wir einen coolen Spot für unser Zelt, nachdem wir ca. 40 Minuten am Ufer entlang gewandert sind. Auf einer ganz kleinen Insel, die gerade Platz für unser Zelt bot und die man über wenige Steine, die im Wasser lagen erreichen konnte, haben wir zwei Nächte verbracht. Es ist super entspannend, wenn man morgens, wenn’s hell ist – zu dieser Jahreszeit wird es gegen 4 Uhr morgens bereits hell – gleich in den See hüpft, der bitterkalt ist. Super refreshment.
Wir haben uns auf dem Campingplatz später noch ein Kanu gemietet, mit dem wir Lebensmittel zu unserer kleinen Insel brachten, damit wir die nicht so weit schleppen mussten. Manchmal kann das Leben echt anstrengend sein. 🙂 Kanu fahren ist übrigens etwas super entspannendes, vor allem auf einem riesigen, verlassenen See.
Anschliessend ging es weiter Richtung Norden, wo wir irgendwann in Östersund ankamen, einer kleinen Stadt, die umgeben ist von riesigen Seen. Von dort aus ging es weiter nach Åre, dem Sankt Moritz von Schweden. Wir entschlossen uns mit der Gondel eine Station höher zu fahren und dort zu wandern. Die Aussicht war grandios. Man sieht von dort aus unzählige Seen und Flüsse, umgeben von dichten Wäldern, einfach atemberaubend.
Von dort aus ging es weiter Richtung Norwegen, anscheinend =) Wir stellten das auch erst später fest, dass die Strasse vorher keine Abzweigung mehr hat. Und es ist eine laaaaaange Strasse, auf der wir schon am Vortag länger unterwegs waren. Also…why not. Norwegen! Auf dem Weg dort hin, besuchten wir eine Elchfarm, called „Kiss a moose“ 🙂 So we did that. We kissed a moose :-*Lustig war, dass so weit im Norden und so weit abseits jeglicher Zivilisation, eine Schweizerin diese Elchfarm leitete, die allerdings als Kind schon nach Schweden ausgewandert ist. Aber lustig, wenn sich die so vermeintliche Schweden plötzlich umdreht und auf schwiizer dütsch mit uns spricht. Nach einem leckeren Likör aus Elchkraut (quite special), ging es dann weiter nach Trondheim in Norwegen. Wir passierten die Grenze, die tatsächlich auf einer Passstrasse gelegen ist und verbrachten zwei Tage in Trondheim. Hier war es relativ kalt, da wir doch recht weit in den Norden gefahren sind. Und ausserdem hat es geregnet. Die Stadt liegt in einer Meeresbucht.
Nachdem wir dort unser teuerstes Tapas ever gegessen haben – einige wenige kleine Portiönchen inkl. einem Bier und einem Glas Wein – für schlappe 120 EUR, fühlten wir uns wieder wie in heimischen Gefilden LOL Wir packten unsere 7 bzw. 70 Sachen und düsten Richtung Süden los. Die Landschaft in Norwegen ist wieder ganz anders als in Schweden. Steinig, bergig, militärisch (!), vor allem eben in den Bergregionen, die man auf dem Weg nach Oslo passiert. Natürlich wunderschön und man kann toll dort wandern und entspannen.
Weiter ging’s nach Lillehammer, wo wir uns das Olympia Center angeschaut haben. Es ist schon beeindruckend, wenn man auf der Skischanze ganz oben steht und runter schaut :-O Als erfahrener Skifahrer kann ich sagen, da würd ich NIEMALS runterfahren. No way. Am nächsten Tag sind wir dann nach Oslo, nachdem wir in Lillehammer unser Zelt wieder abgeschlagen haben.
Dort bekamen wir das heimische Skigebiet von einem guten Kumpel gezeigt und verbrachten den Tag in der Stadt. Ziemlich coole Stadt übrigens, mit toller Hafenpromenade. Next Stop Gothenburg, wo wir mit einem anderen Kumpel durch die Stadt zogen. Es gibt doch immer wieder Neues zu entdecken. Was bei einem Göteborg Besuch niemals fehlen sollte, ist ein Trip zu den Schäreninseln. Man kann bequem mit der Strassenbahn 11 bis Saltholmen fahren (wow, ich kenn das immer noch alles auswendig!) und von dort aus eine Fähre zu irgendeiner Insel nehmen. Die sind alle super und alle mehr oder weniger gleich gross. Tagsdrauf machten wir noch einen Abstecher zum Tjöloholm Castle, einem märchenhaften kleinen Schloss, direkt am Meer gelegen.
Unsere Ferien liessen wir im Heaven23 in Göteborg bei einem leckeren Dinner ausklingen und machten uns am nächsten Tag auf den Heimweg. Vielmehr flogen wir nach Frankfurt und fuhren von dort aus ins Saarland, um uns von den entspannten Ferien zu erholen *g*
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