Hin und wieder zieht es uns bei schönem Wetter ins Sankt Galler Rheintal, um die Seele bei einem Spaziergang um den Werdenberger See baumeln zu lassen. Werdenberg, eine klitzekleine Ortschaft mit historischem Stadtrecht, hat zur Zeit ca. 60 Einwohner. Es bezeichnet sich selbst als die kleinste Stadt der Schweiz. Ich möchte hier weniger auf den Wettbewerb mit der Stadt Fürstenau in Graubünden eingehen. Da gibt es unzählige Geschichten, Posts und Beiträge drüber.
Die kleinste Stadt der Schweiz
Werdenberg in Sankt Gallen ist in jedem Fall immer einen Besuch wert. Die Stadt selbst gehört zur Gemeinde Grabs und ist eigentlich ein grosses Museum. Sie zieht natürlich unheimlich viele Touristen an. Wir haben heute Glück und sind zumindest auf dem Schloss soweit die einzigen Besucher.
Aber was genau kann man in Werdenberg eigentlich tun?
Bei schönem Wetter bietet sich ein Seerundgang an, bei dem man ganz automatisch durch Werdenberg durchläuft. Am See selbst gibt es mehrere Restaurants und eine Gelateria. Gleich neben dem See, in Buchs, ist ein grosser Parkplatz, der direkten Zugang zum See bietet. Die Umrundung selbst dauert ca. 20-30 Minuten. Es ist also ein kleiner See 🙂
Im Städtchen sollte man dann auf jeden Fall zum Schloss hoch laufen. Dies dauert über die Treppe ca. 5 Minuten und über den kleinen Weg ca. 10 Minuten. Die Aussicht von dort oben ist super. Man sieht weit ins Rheintal runter und natürlich über Werdenberg, den See und Buchs. Beim Schloss selbst gibt es ein Bistro, wo man gut einkehren und essen kann. Es müssen nicht immer die Werdenberger Festspiele stattfinden. Manchmal ist es super angenehm, die Ruhe dort oben zu geniessen.
Schloss Werdenberg und das Schlangenhaus
Das Schloss selbst gehört zu einem der beiden grösseren Museen in Werdenberg. Es kann auf eigene Faust besichtigt werden. Dafür braucht man allerdings Tickets, die man im Bistro kaufen kann. Ab April gibt es aber auch den Sommer über immer wieder regelmässige Führungen, denen man sich anschliessen kann. Ich kann diese Führungen nur empfehlen. Man lernt viel über die Stadt und die alte Grafschaft. Ausserdem gibt es viele Ausstellungen dort und auch Feste. Informiert euch am besten auf der Website. Dort findet ihr immer das aktuelle Programm.
Im Schlangehaus wird das frühere Leben in der kleinsten Stadt der Schweiz dargestellt. Eindrücklich bekommt man die Geschichte vermittelt und sieht die Verwandlung der Stadt vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Wer also in der näheren Umgebung ist, im Liechtenstein, in Sankt Gallen oder Graubünden, der sollte unbedingt auch einen Kurztrip nach Werdenberg einplanen. Ihr benötigt einen guten halben Tag, wenn ihr es gemütlich angehen wollt.
Ob nun Werdenberg tatsächlich die kleinste Stadt der Schweiz ist, das sollte jeder selbst entscheiden. Für mich zumindest ist es einer der schönsten Orte in der Schweiz =) Ein paar Schnappschüsse habe ich euch noch mitgebracht –>
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4 Gedanken zu „Werdenberg SG – Die kleinste Stadt der Schweiz (?)“