Gerade das Schreiben von Berichten wie mein Reisebericht Okinawa hier macht mir am meisten Spass. Es gibt ja so einige magische und paradiesische Orte auf unserer Welt. Okinawa ist einer davon und die Insel war mir bis vor wenigen Wochen vor unserer Reise praktisch unbekannt.
Japans Paradies Okinawa bietet soviel Abwechslung und hält so viele fantastische Strände und weitere Aktivitäten bereit, dass wir in einer Woche nur einen Bruchteil davon sehen konnten.
Aber wie es immer ist, wenn du das erste mal an einem Ort bist, ist es praktisch nahezu egal, welche Sehenswürdigkeit du anschaust und welchen Ort genau du besuchst. Es ist alles neu, es ist alles paradiesisch und malerisch und aufregend. So erging es uns auch in Okinawa.
Die fünf schönsten Sehenswürdigkeiten, die wir in der einen Woche besucht haben, stelle ich dir in dem folgenden Reisebericht Okinawa vor. Welche Attraktion wir ganz am Anfang hätten besuchen sollen, erfährst du ganz am Ende. Da wir in der Woche auch viele Geschäftstermine hatten, haben wir einige der Orte eher „schnell“ besucht und keine Stunden dort verbracht.
Das ist für mich immer DER zentrale Unterschied zwischen Reisen und Urlaub machen. Im Urlaub wird nicht gearbeitet PUNKT
Anreise und Unterkunft in Okinawas Hauptstadt Naha
Sie wird das Hawaii Japans genannt, die Präfektur Okinawa, die aus der Hauptinsel Okinawa Honto besteht und 113 weiteren kleineren Inseln, die alle zur Gruppe der Ryūkyū Inseln gehören. Insgesamt leben auf allen Inseln ca. 1.5 Millionen Menschen, wobei 1.3 Millionen in Okinawa leben.
Wir fliegen von Tokyo nach Naha. Okinawa liegt ca. 2’000 km von Tokyo entfernt, das entspricht etwa einem dreistündigen Flug. Naha ist die Hauptstadt, mit 320’000 Einwohnern und dort steigen wir für eine Woche ab. Wir mieten uns im Mercure Okinawa ein, das strategisch tiptop an der Monorail liegt. Die Monorail verkehrt vom Flughafen aus quer durch die Stadt. Das Hotel liegt nur ein paar Minuten vom Fluhafen entfernt. Das ist ideal für uns.
Ich kann dir das Mercure übrigens wärmstens empfehlen, auch als Familie. Es gibt 250 m entfernt einen grossen Spielplatz im Park und wenn du eine kostenlose Mitgliedschaft bei Accor hast, kannst du die Lounge im Hotel kostenfrei nutzen. Dort gibt es den ganzen Tag über Getränke und Snacks. Ausserdem konnten wir von dort aus auch super arbeiten, da es meistens sehr ruhig war.
Gleich am ersten Abend essen wir in einem Diner ums Eck und unterhalten uns mit einem einheimischen Paar. Sie sind geschätzt ca. 90 Jahre alt und können nur gebrochenes Englisch. Ihre 1’000 Fragen an uns geben uns den ersten Eindruck, dass die Menschen hier unheimlich nett sind und auch interessiert. Dieser Eindruck bestätigt sich im Laufe der Woche mehrfach. Ich komme mir hier in Okinawa nicht als Tourist in dem Sinne vor, sondern als geschätzter „Inselbesucher aus der Ferne“. 🙂
Da wir kein Auto gemietet haben, halten wir uns auch hauptsächlich im südlicheren Teil der Insel auf. Dort, wo wir leicht mit der Monorail oder einem Uber hinkommen. Wenn du ein Auto mieten möchtest, denk unbedingt an die japanische Übersetzung deines Führerscheins. Es ist nicht ein internationaler Führerschein notwendig, einfach nur die Übersetzung, quasi notariell beglaubigt. Jenachdem welchen Reisepass du hast, kannst du das schneller oder weniger schnell bekommen, wobei Ersteres immer noch drei Tage Warten bedeutet.
Naha – Okinawas Hauptstadt
Wenn du bereits in anderen japanischen Städten unterwegs warst, dann wird die Naha gefallen. Ich zumindest war happy, mal wieder in einer kleineren und gemütlicheren Stadt zu sein. Naha bietet dir alles, was Städte wie Kyoto und Tokyo auch beiten, allerdings von allem etwas weniger und vor allem ohne den Stress.
Wir machen uns am ersten Tag auf und erkunden die Stadt. Direkt am Prefectural Office, was ein Stopp der Monorail ist, befindet sich die Shopping Mall Ryubo. Hier werden wir die nächsten Tage öfter sein, denn es gibt einen tollen Indoor Spielplatz. Er ist so gross, dass die Kids sich dort gerne ein paar Stunden beschäftigen und wir können sogar dort zu Mittag essen. Und so kommen wir hier tatsächlich vier Mal ingesamt hin und verbringen je einen halben Tag hier. Die Kids haben mittlerweile Freundschaften geschlossen und freuen sich auf unsere „Arbeitszeit“ hier.
Die berühmteste Einkaufsstrasse in Naha ist die Kokusaidori Street, die direkt im Zentrum liegt. Hier findest du unzählige herzige Shops und Stores. Alles ist klein hier, aber das gibt dem Ganzen einen tollen Charme. Neben einigen leckeren Essensständen und Restaurants, gibt es hier viele Juweliere, die alle den typischen und seltenen blauen Okinawa Stein im Angebot haben. Es gibt Ketten, Ringe, Ohrringe, Armbänder und und und. Die Mädels habe ich bereits vor einer halben Stunde irgendwo in einer der vielen Schmuckläden verloren. 😉
Ebenfalls im Zentrum befinden sich zwei Parkanlagen, der Matsuyama Park und der Fukushuen Garden. Letzterer kostet ein paar Euro Eintritt. Die Parks liegen direkt gegenüber und wir laufen durch den Matsuyama Park. Da es mit 35 Grad relativ heiss ist, spenden die Bäume hier angenehmen Schatten und wir entspannen ein wenig hier.
Anschliessend geht es direkt weiter zum Naminoue Beach. Laut einem anderen Reisebericht Okinawa soll dies einer der schönsten Strände der Insel sein. Google Maps verrät mir, dass über den Strand eine Autobahn verläuft. Das musste ich mir also ansehen.
In der Tat ist der Strand ansich wunderschön. Er erinnert stark an die Karibik und auch Hawaii, allerdings plus Autobahn. Wir geniessen ein leckeres Shaved Ice am Strand und lassen uns vom Hintergrundgeräusch nicht stören. Die Motorengeräusche gehen zwar meistens im Meeresrauschen unter, jedoch wäre der Strand nicht mein Lieblingsort auf Okinawa. Dennoch hat sich der Besuch gelohnt. Wie vertreten uns die Füsse im feinen Korallenstrand und machen uns dann langsam wieder auf den Weg zurück in die Stadt.
Am Abend kehren wir im Okinawa Dining Hateruma ein, einem leckeren und traditionellen Restaurant direkt im Zentrum von Naha. Reserviere hier lieber immer einen Tisch. Wir hatten Glück und haben noch einen freien Tisch bekommen, da wir unter der Woche hier waren. Die Küche Okinawas gehört zu den gesündesten der Welt. Es gibt immer leckere Gerichte mit Suppen und Algen und allen voran die Okinawa Süsskartoffel, die violet ist und die hier in allen Gerichten verarbeitet wird. Sei es als Püree, Pommes, oder sogar kalt im Nachtisch.
Die Menschen in Okinawa haben die höchste Lebenserwartung, daher futtern wir uns hier quasi gesund. Yummy!
Mihama American Village Okinawa
Warum gibt es auf einer Japanischen Insel eigentlich ein amerikanisches Dorf? Gute Frage. Hier kommt die Antwort. Die Amerikaner sind hier nach dem zweiten Weltkrieg einfach geblieben. Anders ausgedrückt ist Okinawa, nachdem es 1945 von den Amerikaner angegriffen und eingenommen wurde, einfach weiter unter amerikanischer Führung geblieben. Erst im Jahre 1972 hat sich das geändert.
Die Amerikaner haben zudem von Okinawa aus den Vietnamkrieg und auch den Koreakrieg unterstützt. So wurden Soldaten von Okinawa aus in die Kriegsgebiete geflogen. Heutzutage gibt es zwei grosse Airbases in Okinawa, die Kadena Airbase und die MCAS Futenma. Erstere ist die grösste US-Luftwaffenbasis im asiatischen Raum. Aber genug mit der Geschichte. Das ist jedenfalls der Grund, warum ca. 55’000 Amerikaner in Okinawa leben.
Das American Village liegt im südlicheren Teil von Okinawa, ca. 30 Minuten Fahrt von Naha entfernt. Wir fahren mit einem Uber hin und redem mit dem Taxifahrer kein Wort, da er kein Englisch versteht. Das ist im American Village dann Gott sei Dank wieder anders. Hier redet jeder fliessend Englisch. Das tut gut nach so langer Zeit.
Im Grund genommen handelt es sich bei dem Dorf um ein Shopping- und Unterhaltungsviertel. Es gibt zahlreiche Shoppingmalls, die allerdings als Dorf aufgebaut sind und mich sehr an Honolulu auf Hawaii erinnern. Generell kommt hier eine Hawaii- und Urlaubsstimmung auf. Es ist ein tolles Ambiente, mit Promenade, vielen Cafés und Restaurants und schönen Stränden.
Wir verbringen einen ganzen Tag hier, gehen zum ersten Mal in Okinawa ins Meer und geniessen das Laidback Inselleben, das wir sonst nur von daheim kennen. 😁 Das Essen hier ist ebenfalls fantastisch und es gibt eine riesige Auswahl an Restaurants. Ein Reisebericht Okinawa ohne das American Village zu nennen wäre auf keinen Fall komplett. Wenn du zum ersten Mal auf der Insel bist, lohnt sich ein Ausflug zum American Village auf jeden Fall. Vor allem für die Kids war es wunderschön, weil sie entspannt am Strand spielen konnten.
Southeast Botanical Gardens – Japans Paradies
Unsere ganze Familie liebt botanische Gärten. In Barbados hatten wir sogar eine Jahreskarte, weil wir regelmässig diese Gärten besuchen. Der Southeast Botanical Garden liegt nördlich von Naha, ca. 40 Minuten mit dem Taxi bzw. Auto. Der Garten ist in einen Wassergarten und einen botanischen Garten aufgeteilt. Wir besuchen nur den Wassergarten, weil es dort mehrere Streichelzoos für die Kids gibt.
Der erste befindet sich bereits hinter dem Haupteingang, direkt beim Restaurant und Café. Für ein paar Euro Eintritt darfst du hier Meerschweinchen und Hasen füttern und sie natürlich streicheln. Das gefällt den Kids super und wir verbringen fast eine Stunde hier. Irgendwann klackert es hinter mir wie verrückt und als ich mich umdrehe, sehe ich ein Gürteltier um mich herum laufen. Die sehen echt lustig aus. Leider wollte es sich nur immer ganz kurz streicheln lassen.
Wir essen noch was Kleines zur Stärkung, also ausserhalb des Streichelzoos 😀 und machen uns dann auf um den Garten zu erkunden. Ich bin echt froh, dass wir hierher gekommen sind. Der Botanical Garden in Okinawa ist wunderschön angelegt. Es gibt mehr als 1’300 verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt.
Mein persönliches Highlight waren die vielen Riesenspinnen, die du in den Bäumen und Palmen hier findest. Sie spannen ein Netz, das teilweise 1m im Durchmesser hat. Eigentlich untypisch für so grosse Spinnen, die ja normalerweise eher im Boden und Unterholz leben. Aber auf die Art und Weise können sie sogar Fledermäuse fangen. Sie sind giftig, greifen Menschen aber nicht an. Ausser du fliegst in ihr Netz. 😉
Das Lowlight hier war definitiv das Fischen. Die Asiaten stehen generell darauf, Tiere zu fangen und sie wieder frei zu lassen. Wir haben das an vielen Stellen gesehen, wo du Guppies und kleine Goldfische, ja sogar kleine Schildkröten mit einem Netz fangen, zählen und dann wieder freilassen konntest. Viele Indoorspielplätze hatten solche Becken. Aber hier im Botanical Garden konntest du Goldfische und Kois angeln, mit Haken, durchzählen und dann wieder freilassen. Das heisst, dass die Fische zig mal am Tag mit Haken gefangen werden. Ziemlich heftig finde ich.
Es haben aber soviele Familien mit Freude eimerweise Fische gefangen und daraus eine Challenge gemacht, dass sich da sowieso niemand Gedanken darum gemacht hat. Der Spass steht hier im Vordergrund. Für uns war es creepy und total unfair den Fischen gegenüber. Gott sei Dank haben das auch unsere Kids gleich verstanden. In Deutschland ist das übrigens verboten, aber auch in Europa in manchen Ländern erlaubt. Catch and Release nennt sich das. Für uns ist das jedenfalls nichts. Wir lieben Tiere!
Wir sind dann lieber ein paar Meter weiter gelaufen und haben ein grosses Gehege mit Riesenschildkröten gesehen. Dort konntest du für paar Cent umgerechnet, Gurken und anderes Gemüse kaufen und es gab Grillzangen, um die Schildkröten damit zu füttern. Das war Fun und die Schildkröten haben ganz gemütlich unser Gemüse gefressen.
Ein Highlight unserer Jüngsten war das Käfer und Krabbeltiere-Haus. Dieses befindet sich ebenfalls beim Restaurant und wir sind gegen Ende nochmal dort vorbei. Hier sind alle möglichen Käfer ausgestellt und in einem kleinen, mit einem Netz umgebenen Raum kannst du riesige Herkuleskäfer streicheln. Das war erstmal komisch, aber als wir dann den Käfer in der Hand hielten, fühlte sich das gar nicht so gruselig an. Unsere Tochter hatte mega Spass dabei. Ob das dem Käfer genauso gefallen hat ist bis heute unklar, aber möglicherweise ist es ihnen egal, ähnlich wie bei Schlangen.
Durch den botanischen Garten fährt noch ein kleiner Bus, der dich für ein paar Euro an alle wichtigen Punkte fährt. Das lohnt sich, weil das Ticket den ganzen Tag lang gültig ist. Wir haben ihn nur einmal genutzt, weil wir lieber laufen wollten, aber es war schon praktisch. Vor allem, wenn du nicht den ganzen Tag Zeit hast.
Nachdem uns dann nach dem Käferhaus noch ein Skorpion zum Knabbern angeboten wurde, haben wir dankend abgelehnt und sind noch den restlichen Teil im Garten anschauen. Es gibt hier zahlreiche Baobab Bäume aus Madagaskar und die eher selteneren Dragon Blood Trees. Sie produzieren ein rotes Harz, das wie Drachenblut aussieht.
Der Tag in den Southeast Botanical Gardens war genial und ich kann dir einen Ausflug dorthin nur ans Herz legen. Es lohnt sich auf alle Fälle. Wir haben nur die eine Hälfte besucht und würden beim nächsten Mal unbedingt auch den zweiten Teil anschauen. Ein Reisebericht Okinawa wäre nicht komplett, ohne diesen botanischen Garten zu erwähnen.
Ginowan Tropical Beach
Der Ginowan Tropical Beach ist wirklich tropisch und wir freuen uns riesig, auch mal wieder an einem tropischen Strand zu sein. Die Strände in Barbados toppen nach wie vor alle anderen, aber dieser Strand in Okinawa kommt ihnen schon sehr nahe. Etwa 20 Taxi Minuten nördlich von der Hauptstadt liegt dieser tolle Urban Style Beach, wie es so schön heisst.
Er ist weitläufig und das Wasser dort schön flach, was ideal für die Kids ist. Wir sehen dort knietief Seegurken, tiefblaue Fischlein und eine Menge kleiner und grösserer Krabben. Der Strand ist ideal zum Relaxen. Er liegt ruhig, es gibt keinen Lärm aus der Stadt bzw. der Umgebung und er scheint auch ideal für BBQs zu sein. An der Promenade oberhalb gibt es einen grossen überdachten Bereich mit Tischen und Bänken und Grillmöglichkeiten. Das können wir natürlich nicht nutzen, aber der Stand ist auch bei den Einheimischen sehr beliebt.
Baywatch sorgt dafür, dass niemand im flachen Wasser ertrinkt und hat immer alles im Auge. Das ist für uns Eltern schon auch immer noch ein gutes Gefühl. Alles in allem ist der Tropical Beach ein toller Strand und Ort zum Sein. Er sorgt sicher auch teilweise mit dafür, dass Okinawa auch Japans Paradies genannt wird und darf in einem Reisebericht Okinawa natürlich nicht fehlen.
Okinawa World – Traditionen der Insel kompakt erleben
Jetzt, nachdem wir die Okinawa World besucht haben, weiss ich, dass wir diese als allererstes hätten besuchen sollen. Denn hier erfährst du sehr kompakt alles über die Kultur, Natur und die Traditionen in Okinawa. Die Okinawa World ist ein Themenpark im Süden der Insel, unweit von Naha. Wir sind mit einem Uber ca. 20 Minuten nach Nanjo gefahren.
Das Ticket habe ich über Trip.com gebucht, für ca. 11 EUR pro Erwachsenem und 5 EUR pro Kind. Damit hatte ich es direkt auf dem Handy und wir konnten an der Schlange vorbei, also der Menschenschlange. Die anderen Schlangen sollten wir dann aber später auch noch sehen.
Direkt hinter dem Eingang befindet sich die Hauptattraktion, die Gyokusendo Höhle. Es ist eine Kalksteinhöhle, sie sich über fünf Kilometer erstreckt. 850 Meter davon sind zugänglich für die Besucher. Sie ist damit eine der grössten Höhlen in Japan. Da die Höhle bereits ca. 300’000 Jahre alt ist, gibt es hier tausende Stalaktiten und Stalagmiten. Das sieht eindrücklich aus und sorgt für einige atemlose Augenblicke.
Bei der Beleuchtung hat man sich hier besonders Mühe gegeben. Die vielen einzelnen Formationen sind durch ein tolles Beleuchtungskonzept in stimmungsvolle Farben gehüllt. So fliesst manchmal ein leuchten blauer Fluss unter die durch, der sich in einem violetten Wasserfall verabschiedet. In der Höhle sind es 21 Grad, was angenehm für uns ist, da es draussen 36 Grad sind. Somit können wir uns hier etwas abkühlen.
Wieder draussen, geht es direkt zum Kingdom Village. Dieses beginnt mit einer grossen Obstplantage. Hier gibt es alles an leckeren Obstsorten, die das Herz begehrt. Von Mangobäumen, über Bananenplantagen bis zu leckeren Papayapflanzen. Sogar Drachenfruchtsträucher gibt es hier. Ich liebe Dragon Fruit und habe erst einmal zuvor, in Naha, einen Drachenfruchtstrauch gesehen. Sonst kenne ich diese Früchte nur vom Markt bzw. aus dem Supermarkt.
Im Kingdom Village sehen wir uns ausserdem viele traditionelle Handwerkskünste der Einheimischen an, wie Weben, Töpfern und Glasblasen. Es gibt Workshops hier, die allerdings einen Aufpreis kosten. Dafür gönnen wir uns lieber das Fish-Spa. Es ist einfach zu lustig, wie die kleinen Fischchen unsere Füsse und Beine säubern. Sogar unsere Kids lieben es. Wir haben das bereits in Thailand ausgiebig gemacht. Danach läufst du wie auf Marshmallows, wie eins unserer Kids das mal beschrieben hat.
Wir laufen also auf Marshmallows weiter zum Habu Park. Hier widmet sich alles der einheimischen Giftschlange Habu. Der Habu Park besteht aus einem Schlangenmuseum und einem kleinen zoologischen Garten. Der Park soll den Besuchern die Wichtigkeit dieser Schlange zeigen. Wir lernen hier beispielsweise, dass wir das Gift auf keinen Fall aussagen dürfen, da das schlimme Konsequenzen hätte. Das Gift ist nicht lebensgefährlich, schmerzt aber „tierisch“. Na ja, wir sind der Schlange nur hier im Habu Park begegnet. Du triffst sie sonst nur im dichten Wald und hohen Gras.
Eindrücklich war der Vergleich zwischen der Schlange und einem Mongoose. Wir kennen die niedlichen Tierchen bestens aus Barbados. Ein Mongoose ist fast gegen alle Schlangengifte immun und die Schlange zieht meistens den kürzeren. Die Habu-Schlange allerdings kann so schnell und kräftig zubeissen, dass sie ab und zu den Kampf sogar gewinnt. Auch in Okinawa hat man Mongoose eingeführt, um die Schlangenpopulation zu kontrollieren.
Die Habu-Schlange wird übrigens auch für den Habu-Sake bzw. auch Haku-Shu genannt verwendet. Das ist ein traditioneller Likör aus Okinawa, der eben eine eingelegt Habu-Schlange in der Flasche hat. Für den Habu-Sake wird kein gewöhnlicher Sake gewählt, sondern Awamori. Dieser wird aus thailändischem Reis hergestellt und hat einen höheren Alkoholgehalt. Nach der Destillation wird eine Habu-Schlange dazugegeben.
Der Habu-Sake gilt in Okinawa als starkes Symbol für Mut und Vitalität. Die Einheimischen glauben, dass der Habu-Sake Vitalität und Stärke fördert. Ich bin bereits mutig und vital, daher habe ich ihn nicht probiert. Aber die Flasche mit der Schlange drin sah trotzdem interessant und spannend aus.
Ausflugtipps Reisebericht Okinawa – Japans Paradies
Fazit Okinawa – Japans Paradies im Süden
Das war eine fantastische Woche auf einer wunderschönen Insel. Wenn du irgendwo in Japan, China, Taiwan oder Korea bist, plane unbedingt einen Ausflug nach Okinawa ein. Die Insel ist ein Traum und obwohl wir nur einen kleinen Teil davon gesehen haben, sind wir bereits total begeistert. Mit einem Mietwagen bist du hier deutlich flexibler, aber wir hatten eh arbeiten müssen und mussten uns etwas einschränken hier. Daher war das Uber perfekt für uns.
Die Sehenswürdigkeiten, Attraktionen, Kulinarik und Strände in Okinawa lassen keine Wünsche offen. Es gibt ausser den fünf oben beschriebenen Attraktionen noch soviel mehr anzuschauen und zu erleben. Okinawa steht daher weiterhin auf meiner Bucket List.
Jetzt bin ich schon am Ende mit meinem Reisebericht Okinawa, der diesmal ganz besonders viel Spass gemacht hat. Ich hoffe, ich konnte dir die Insel schmackhaft machen und du planst deine nächste Reise dorthin. Es wird sich auf alle Fälle lohnen.
Warst du schon mal in Okinawa? Was hat dir dort am besten gefallen? Was sollten wir uns beim nächsten Mal dort noch anschauen? Was fehlt dir noch in meinem Reisebericht Okinawa?
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