Warum in Ferien gehen, wenn das Schöne doch so nahe liegt. So hatte ich vor einigen Wochen von mehreren stillgelegten Stollen im Calanda gelesen. Dort hatte man um 1850 Gold gefunden und abgebaut. Die sogenannte Goldene Sonne soll also in einer Höhe von ca. 1300 m liegen und etwa auf Höhe des Ortes Felsberg. Grund genug, die 10 km rheinaufwärts zu fahren und zu einer spannenden Wanderung aufzubrechen. Das war etwa vor 4 Wochen. Nach ca. 4 Stunden Gehzeit und einem Gefälle am Calanda, das ein bequemes Stehen geradezu unmöglich machte, entschieden wir uns dazu aufzugeben und die Wanderung abzubrechen. Wir sind bis auf 1300 m aufgestiegen, konnten aber keinen Eingang zu einem Stollen ausfindig machen. Schade 🙁
Nach genaueren Recherchen haben wir dann unseren Fehler entdeckt und sind erneut aufgebrochen, auf dem mittlerweile zu 90% uns bekannten Weg hoch zur Goldenen Sonne Calanda.
Nach ca. 2 Stunden kamen wir an die Abzweigung, an der wir beim ersten Versuch zu weit geradeaus gelaufen sind. Von hier aus sind es noch ca. 30 Minuten zu laufen gewesen. Jedoch ist auch dann der Weg nicht immer eindeutig. Ein Barometer (Höhenmesser) ist hier zu empfehlen, damit man sich sicher ist, dass man nicht zu weit hoch läuft.
Wenn ihr an einen kleinen Bach kommt, der runter ins Tal fliesst, dann seid ihr richtig. Dieser Bach kommt aus dem Stollen. And indeed, wir haben den Stolleneingang gefunden, zumindest einen von ca. 3-4 Eingängen.
Es gehört etwas Überwindung dazu, wenn man es nicht gewohnt ist, solche Stollen zu betreten. Dank Natel hat man ja heutzutage immer eine Taschenlampe dabei, jedoch empfiehlt es sich, eine Stirnlampe mitzunehmen. Diese hatten wir nur beim ersten Versuch dabei, jetzt jedoch leider vergessen. Nichtsdestotrotz bot sich uns ein absolut atemberaubender Stollen, mit goldigen Wänden, meist lehmig, aber unheimlich interessant, da naturbelassen. Es liegen nur einige Holzbretter rum, die ganz praktisch sind, da man nicht ins tiefere Wasser treten muss. Insgesamt kann man ca. 200 m in den Stollen reinlaufen und es gibt auch noch eine Abzweigung. Aber verlaufen kann man sich hier nicht 🙂
Ich habe euch hier eine kleine Bildergalerie zussamengestellt, die euch einen kleinen Eindruck geben soll, wie es innerhalb eines solchen Stollens aussieht.
- Anfahrt: über Chur Süd, Richtung Felsberg
- Wanderdistanz: 10.22 km
- Wanderzeit: 3 h (reine Gehzeit)
- Höhenmeter Aufstieg: 657 m
- Höhenmeter Abstieg: 657 m
- Schwierigkeitsgrad: Einfach
- Anforderungen: Keine
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guete tag ich ha e paar froge und chend ihr mir ned d adresse durre gee wo das die mine genau isch wer super danke schomol im vorus