Asia, I am coming. Trotz Monsoonzeit entschloss ich mich relativ spontan zu einem dreiwöchigen Malaysia, Indonesia, Singapur Trip, vom 01.11.-23.11.2012 – Frei und alleine in der grossen weiten Welt =)
01.11.-04.11. Frankfurt (D) – Dubai (UAE) – Kuala Lumpur (MYS)
Mein Flug ging mit Emirates von Frankfurt am Main nach Dubai, wo ich bei einem gut 6 stündigen Stop-Over genug Zeit hatte zum Shoppen und zum Entspannen im Jacuzzi. So war der Jetlag Nebensache und ich kam mehr oder weniger Frisch in Kuala Lumpur an, nach etwa 24 Stunden Reisezeit, die Anfahrt mit eingerechnet. Ui ui ui….
Weiter ging es zu einer Kollegin, wo ich die erste Nacht verbrachte *schwitz* Bei schwülen 30 Grad um Mitternacht schläft es sich hervorragend ohne Klimaanlage. Achso, dazu kommt, dass ich eigentlich total ausgeschlafen bin. Anyway, am nächsten Tag bekomme ich die Umgebung gezeigt und wechsele dann komforthalber in ein Hotel in der Stadt.
Auf Empfehlung hin wird es das Tune Hotel direkt in Downtown KL (Kuala Lumpur). Von dort erreicht man beispielsweise die Petrona Towers (Zwillingstürme) in ca. 20 Minuten zu Fuss. Das Hotel ist wirklich für den asiatischen Standard super und auch günstig. Dennoch buche ich erstmal nur zwei Übernachtungen, da es in zwei Tagen weiter nach Bandung in Indonesien geht. Aber erstmal paar Worte zu KL. Die Stadt ist der Hammer. Teils extrem modern, riesige Shopping Malls, eine top moderne Monorail (Tram), sowie ein gut funktionierendes Strassennetz. Immerhin wohnen hier 1.6 Millionen Leute. Darunter malaisische Chinesen, Inder und Malaysier. Die man übrigens nicht verwechseln sollte! Vom Stellenwert her sind natürlich die Malaysier oben, dann kommen die Chinesen und dann erst die Inder. Crazy crazy crazy.
Ich stelle bei meinem ersten Spaziergang fest, dass meine Turnschuhe nicht ganz ideal für die Temperaturen und den Monsoon sind. Um Punkt 15 Uhr regnet es für genau 30 Minuten….jeden Tag im November =) Wie machen die das nur??? Egal, jedenfalls sind am ersten Tag meine Schuhe von innen und aussen durchweicht. Teils steht das Wasser so hoch auf der Strasse, dass es oben reinläuft…damn it. Also geht’s gleich in den nächsten Shop, denn Flip Flops müssen her. Aber bequeme, denn ich laufe ja mehrere km am Tag.
Dass es kulinarisch absolut top in KL ist muss ich wohl nicht erwähnen, sofern man asiatisches Essen mag. Ich liebe es! Es gibt zum Teil top Läden in den Shopping Malls, zum Teil aber auch köstliche Stände an der Strasse bzw. auf den Märkten. Hier sollte man immer etwas aufpassen auf sein Hab und Gut. Vor allem abends und wenn man in teils dunkleren Gegenden unterwegs ist. Diese mag ich besonders, da sie meist ab von den Touristen Hot Spots sind und man das wirkliche Leben kennenlernt.
04.11.-07.11. Kuala Lumpur (MYS) – Bandung (IDN)
Nach den ersten zwei Tagen treffe ich mich mit meiner Bekannten und deren Freunden am Low Cost Carrier Terminal in KL und wir fliegen nach Bandung, auf die Insel Java. Dort ist Outlet Shopping angesagt. Und es ist wirklich extrem dort, extrem viel und extrem billig! Es gibt nur offizielle Stores, wie Nike, Hilfger u.a. Hauptsächlich amerikanische Marken, die in Indonesien produzieren lassen. Tommy Hilfiger Hemden gibt es hier für nur paar Euro. Nachdem ich auf der Bank ca. 1.5 Millionen IDR abgeholt habe, ca. 110 CHF *g* stürze ich mich ins Shopping Paradise.
Mit voll bepackten Taschen geht’s zurück ins Hotel und am Abend dann in ein super Restaurant. Gott sei Dank bin ich mit Locals unterwegs, denn Englisch versteht hier kein Mensch. Bandung hat 2.4 Millionen Einwohner, daher wundert mich das etwas.
Da wir für drei Tage ein Taxi gemietet haben, lassen wir uns am zweiten Tag zum Vulkan Kawah Putih fahren, im Westen der Insel. Kawah Putih bedeutet „Weisser Krater“ und liegt 2400 über Meer, das heisst es ist hier oben schön kühl. Wie man auf den Bildern in der Galerie sehen kann, sollte man nicht zu dicht ans Wasser gehen und keinesfalls über die kleinen Steine wandern. Diese sind NICHT befestigt und man sinkt bis zu den Knien im gelbem Schlamm ein….ups. Das Wasser ist übrigens ziemlich heiss, es damft extrem überall, also ist das schon mal keine Option zum Saubermachen. Ausserdem stinkt es nach Schwefel. Aber ich hab dann einen Tümpel mit Regenwasser irgendwo gefunden, wo ich meine Hose und meine Schuhe reinigen konnte…achso…man sollte übrigens stehende Gewässer unbedingt meiden, wegen der Keime *g* Wenn man die Wahl hat.
07.11.-09.11. Bandung (IDN) – Kuala Lumpur (MYS)
Wieder zurück in KL buche ich im Tune Hotel gleich ein Zimmer für die restliche Zeit und plane von hier aus meine Trips. Es geht nach zwei Tagen weiter nach Singapore, mit dem Fernreisebus…für quasi nix. Eine 5 Stunden Busfahrt hin und zurück für ca. 50 CHF *g*
09.11.-14.11. Kuala Lumpur (MYS) – Singapore (SGP)
Erster Eindruck: Wow ist das sauber hier =) Man kann hier überall auf dem Boden essen, quasi wie in Zürich *g* Während ich um 6 Uhr morgens in Singapore ankomme und mal Richtung Zentrum laufe, buche ich ein Hotel für vier Nächte und storniere das bereits gebuchte, da es zu weit ausserhalb lag. Kurz frisch machen und warten bis die Geschäfte aufmachen, dann geht es direkt zur Orchard Road zum Shopping. Wobei…das hielt sich hier in Grenzen. Es ist hier fast so teuer wie daheim 😉
Im Bus habe ich See Eong kennengelernt, die ich am nächsten Morgen treffe. Wir sind am Ende zu sechst und laufen mit Jo durch die Stadt, einem netten Typ, der in Singapore aufgewachsen ist. Er zeigt uns coole Läden und Restaurants und auch einen Tempel, wo ich beichten darf. Mit Räucherstäbchen in der Hand, gen Himmel schauend beenden wir die Sightseeingtour und fahren zum Marina Bay Sands, wo wir noch was kleines Essen. Das Hotel ist super. Futuristischer Baustil, innen mit einem kleinen Kanal auf dem Boote fahren, auf dem Dach ein riesiger Pool mit Aussicht auf die Stadt. Da es ein ziemlich anstrengender und aufregender Tag war, entspannen wir noch ein bisschen im Hafen und lassen den Tag ausklingen.
Die nächsten zwei Tage verbringe ich u.a. am Strand von Kusu Island, der Schildkröteninsel und ich besuche den Nachtzoo in Singapur. Das ist ein wirkliches Highlight, das jeder besuchen sollte, der mal in Singapore ist. Es ist super aufregend, die meist nachtaktiven Tiere zu beobachten. Leider kann man hier keine Fotos machen, da zu dunkel. Es führen unzählige Trails durch den Park, die man eigenständig ablaufen kann. Achso, don’t touch the watermelons! In den Bäumen hängen Wassermelonenstücke, die man lieber nicht anfassen sollte. Ein Fauchen eines Flughundes erschrickt einen zu Tode, wenn man nicht drauf gefasst ist *g*
Ich mache noch eine Führung mit, bei der man mit einem Zug durch die grossen Gehege fährt und weshalb der Zoo auch Night Safari heisst. Danach esse ich eine sehr gut gewürzte, sau scharfe chinesische Nudelsuppe und fahre mit Bauchweh wieder zurück in die Stadt 🙂
14.11.-16.11. Singapore (SGP) – Kuala Lumpur (MYS)
Die nächsten zwei Tage verbringe ich wieder in Kuala Lumpur, wandere durch einen Regenwald und finde einen Canopy Walk. Den Eintritt von ca. 1 CHF gönne ich mir und laufe über Seilbrücken durch die Baumkronen. Von hier oben kann man super Fotos von der Stadt machen. Auf dem Rückweg entdecke ich zufällig noch einen Vogelpark und ein Pfau begrüsst mich mit geschlagenem Rad.
Zurück im Hotel buche ich eine Fahrt nach Pangkor Island, einer Insel im Norden von Malaysia. Die Fahrt dauert ca. fünf Stunden und kostet wieder ca. 50 CHF. Perfekt!
Meine Sachen verstaue ich weiterhin in KL im Hotel. Super praktisch.
16.11.-23.11. Kuala Lumpur (MYS) – Pangkor Island (MYS)
Mittags komme ich im Hafen von Lumut an, einer Hafenstadt. Von dort aus nehme ich die Fähre nach Pangkor Island, einer Insel in der Strasse von Malakka. Sie ist gerade 12 km lang und 4 km breit und es führt nur eine Strasse um die Insel. Ich habe mir auf dem Weg dorthin ein Bed&Breakfast rausgesucht und lasse mich mit einem pinken Taxi dorthin bringen. Die Taxis sind hier übrigens alle pink =) Sieht lustig aus.
Im Nipah Guesthouse angekommen, miete ich ein dreckiges, sorry dreieckiges Bungalow für sieben Nächte und richte mich gemütlich ein. Die Übernachtung hier kostet ebenfalls praktisch nix.
Ich ziehe meinen Strohhut an und laufe direkt zum Strand. Hier liegt aufgrund der Grösse der Insel praktisch alles direkt am Meer.
Die erste Hängematte gehört mir und da es hier kaum Touristen gibt, wenn dann nur asiatische, bin ich fast alleine am Strand. Ich geniesse die Sonne und den Schatten, nutze das einzige Restaurant und die einzige Strandbar und laufe anschliessend den Strand entlang.
Am nächsten Tag miete ich mir einen Scooter (Roller) und erkunde die Insel. Der Linksverkehr stört mich praktisch nicht. Ich fahre rechts 😛 Es gibt hier kaum Autos, eigentlich nur Taxis. Pinke!
Von jemandem, an den ich mich nicht mehr erinnere, bekomme ich einen Tipp, dass es im Süden der Insel einen einsamen Strand gibt. Mit Buch, Essen und Trinken bewaffnet mache ich mich auf den Weg. Ich erreiche eine kleine Ortschaft und den dahinterliegenden Dschungel. Im Vorgarten sitzt eine Familie, bei der ich mich über den Strand erkundige. Sie wissen erstmal von nichts, schicken mir aber dann den Opa =) Dieser schnappt sich seinen Roller und fährt mit mir in den Dschungel. An einer Weggabelung halten wir an und von dort aus soll ich auf einem kleinen Pfad einfach immer geradeaus laufen. Ich habe keine Ahnung wie weit *g* Aber es können ja maximal 4 km sein =) Nach ca. 15 Minuten erreiche ich eine Lichtung und befinde mich schon am Strand. Alleine….so wie versprochen. Hier verbringe ich einige Stunden mit Schlafen, Lesen, Schwimmen, Essen und Spazieren. Die Spuren eines Komodowarans stören mich nur ganz kurz. Sie lassen mich zwar kein Auge mehr zumachen, aber ich bleibe dennoch einige Zeit hier. Man muss eh seine Sachen an Bäumen festbinden, damit die Affen einem die Sachen nicht klauen.
Ich laufe zurück durch den Dschungel. Würde man hier stehen bleiben, würde man sofort von Mosquitos aufgefressen werden. Die gibt es hier zu tausenden und sie schwirren um einen herum. Igittttttttt…..
Ich fahr zurück zum Bungalow und chille dort wieder ein bisschen.
Am nächsten Tag lerne ich am Strand zwei Südafrikaner, ein Ehepaar aus Cape Town (Kapstadt) kennen. Neil ist Ingenieur und sie leben seit paar Jahren in Lumut, der Hafenstadt (siehe oben). Sie laden mich zum Mittagessen ein und wir quatschen über Gott und die Welt. Anschliessend laden sie mich zu sich nach Hause ein, nach Lumut, der Hafenstadt (siehe oben) *g*
Was sich etwas komisch anhört, entpuppt sich als genial. Wir fetzen über die Insel zum Hafen und setzen über. Bei ihnen zuhause angekommen beziehe ich das Gästezimmer und wir treffen anschliessend Kollegen und Freunde in der Stadt. Es gibt super feines Abendessen – habe ich erwähnt, dass ich asiatisches Essen liebe?? 😉 – und wir haben einen lustigen Abend. Die meisten der Freunde kommen aus Brasilien und wir ziehen zusammen noch ein bisschen durch die Kneipen. Anschliessend verbringe ich die Nacht in Lumut und fahre erst morgens wieder mit der ersten Fähre nach Pangkor.
Mittags treffe ich mich wieder mit den „mittlerweile“ Kollegen und wir leihen uns Jetskis. Das ist total cool, da das Meer hier relativ ruhig ist. Wir fahren allerdings auch raus auf’s offene Meer, was ziemlich heftig ist =) No risk no fun 🙂
23.11.-24.11. Pangkor Island (MYS) – Kuala Lumpur (MYS) – Dubai (UAE) – Frankfurt (D)
Nach sieben wunderschönen Tagen ist es dann Zeit, wieder zurück nach KL zu fahren, aus dem Hotel auszuchecken und mich auf den Weg zum Flughafen zu machen. Es geht wieder über Dubai zurück nach Frankfurt. Nach 24 Stunden Reisezeit erreiche ich Türkismühle im Saarland und erleide den nächsten Kulturschock. (positiv *g*)
Fazit Singapur Trip
Geniale Ferien! Malaysia und der Singapur Trip waren der Hit. Indonesien eher ein Abenteuer. Die Menschen waren überall mega nett und auch mega interessiert an Europa, unserer Kultur und meiner Geschichte.
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Hi Dennis,
ein toller, neuer und lustiger Blog 🙂 Der Blogname irritiert; ist es Dein Geburtsdatum?
Hi Kasia, danke für deinen Eintrag. Ja genau, es ist mein Geburtsdatum. Es ist ein persönlicher Blog, daher finde ich das passend 🙂