Saarschleife Saarland, Cloef und auf den Spuren der Römer

Das Saarland hat einiges an Highlights zu bieten, wenn man sie denn erst einmal entdeckt hat. Die Saarschleife Saarland ist sicherlich das bekannteste Wahrzeichen des schönsten Bundeslandes der Welt. Was es noch zu entdecken gibt, das

zeige ich euch in diesem Beitrag. Wir haben uns zu einem Sightseeing Tag im Saarland aufgemacht und einen spannenden und abenteuerlichen Tag in Mitten der saarländischen Natur verbracht.

Saarschleife per Schiff

Sehr touristisch starten wir in Mettlach, der Heimatstadt von Villeroy & Boch, wovon sicher die ein oder anderen etwas in der Küche haben. Hier startet das Schiff Maria Croon zu einer 1.5 stündigen Tour durch die Saarschleife, dem Wahrzeichen des Saarlandes. Nach dem Zahlen von 10 EUR Eintritt pro Person und dem anschliessenden Ablegen, erreichen wir innert weniger Minuten die Staustufe Mettlach, wo unser Schiff 11 m angehoben wird, um auf der oberen Saar weiterfahren zu können. Hier wird der Wasserstand der Saar reguliert, ausserdem gibt es ein kleines Kraftwerk dort.

Nachdem wir an Höhe gewonnen haben und ca. 25 Minuten verloren, fahren wir weiter durch eindrucksvolle Wälder und Felsformationen. Im Vordergrund baut sich der gewaltige Aussichtsturm am Baumwipfelpfad auf, der an der Cloef in Orscholz erst kürzlich eingeweiht wurde. Er passt zwar nicht in das schöne und romantische Bild, das durch den Verlauf der Saar hier entstanden ist, jedoch tut er sicher als Touristenmagnet seine Dienste. Aber mehr dazu später.

Wir fahren noch ein paar hundert Meter weiter durch das Saarschleifli, ich meine natürlich durch die Saarschleife und drehen pünktlich nach ca. 45 Minuten wieder, um den Rückweg anzutreten.

Wieder 11 m weiter unten legen wir nach gut 90 Minuten wieder an. Der Kaffee auf dem Schiff schmeckt übrigens vorzüglich, was uns überrascht. Wir besuchen noch das Villeroy & Boch Outlet Center, kaufen zwei Tassen und machen uns weiter auf die Reise Richtung Perl.

Römische Villa Borg

Ebenfalls im Saarschleifenland befindet sich der Archäologiepark Römische Villa Borg, der nach gut 25 Jahren Ausgrabungen rekonstruiert und aufgebaut wurde. Unser erstes Ziel war die römische Taverne, da wir vom Schifffahren richtig Kohldampf bekamen. Ich kann die Schnitzel hier empfehlen, sowie den Salat. Günstig und gut. Aber halt, es geht hier eigentlich um Kultur.

Das Torhaus

Hierüber betritt man die Anlage und hier zahlt man dann auch 5 EUR Eintritt pro Person, die sich aber auf jeden Fall lohnen. Ausserdem gibt es hier im Torhaus einen Museumsshop, wo man die Organisation etwas unterstützen kann.

Das Herrenhaus

Alles hier erinnert mich irgendwie an den Lateinunterricht in der Schule. (Quod erat optandum maxime, iudices, et quod unum ad invidiam vestri ordinis infamiamque iudiciorum sedandam ….. usw.). Kennt ihr den Lorem Ipsum Generator für Homepage Fülltexte? So ungefähr war das damals. Jedenfalls…das Herrenhaus, es liegt genau zentral und die Mauern im unteren Stock stehen exakt auf den Mauern, die ausgegraben wurden. So ist der Grundriss original. Die Räume hier werden vom Landkreis Merzig-Wadern als Museum genutzt und es werden u.a. Werkzeuge aus der Eisen- und Bronzezeit ausgestellt.

Das Villenbad

Sozusagen das Schwimmbad der Antike. Hier befinden sich ein Kaltbad, ein Heissbad und ein Chillout Saal…damals wohl eher Ruheraum genannt.

Die restlichen Räume der Villa wurden den heutigen Bedürfnissen angepasst. So gibt es verschiedene Medien- und Seminarräume, die man mieten kann. Wir taten dies nicht und machten uns mal weiter auf den Weg zur Cloef nach Orscholz.

Cloef in Orscholz

Mit Cloef wird der Aussichtspunkt an der Saarschleife bezeichnet. Hier findet man unter anderem das Atrium, das ein Restaurant beherbergt sowie den Eingang zum Baumwipfelpfad. Wir haben uns zuerst einen guten Eiscafé gegönnt, bevor wir für 10 EUR pro Person ein Ticket zum Baumwipfelpfad gelöst haben. Zunächst scheint der Eintrittspreis etwas hoch, jedoch lohnt er sich. Man hat die Möglichkeit gratis zum Aussichtspunkt Cloef zu laufen oder aber über den Holzweg zum neuen Aussichtsturm, der erst 2016 eingeweiht wurde.

Hier läuft man auf insgesamt 1.25 km und bis zu 23 m hoch über dem Waldboden durch die Baumwipfel des Hochwaldes und geniesst eine atemberaubende Aussicht. Der barrierefreie Weg führt zum Aussichtsturm, der 41 m hoch über der Cloef thront. Die Aussicht von hier auf die Saarschleife ist genial und ihr solltet auf jeden Fall ein paar Fotos schiessen (siehe Galerie). Der Pfad ist das ganze Jahr über offen…bei Gewitter sollte man das Gelände allerdings verlassen *g*

Achso…Hunde müssen hier leider draussen bleiben.

Nachdem wir anschliessend noch in Remich, Luxembourg tanken waren, haben wir unseren erlebnisreichen Saarland Sightseeing Tag und die Saarschleife Saarland Tour in Nennig bei einem Gläschen Bier ausklingen lassen.

Fazit: Das Saarland ist nicht umsonst eine Top Destination für Ferien. Es war sicherlich nicht unser letzter Ausflug hier.

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